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Einzelhandelsimmobilien im Fokus: Nahversorgung als Investorenliebling

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Laut einer Untersuchung des Analysehauses Scope erfahren weder Büro- noch Wohnimmobilien aktuell einen so tiefgreifenden Wandel der Nutzungsgewohnheiten wie Einzelhandelsimmobilien. Dabei gibt es Gewinner und Verlierer. Zu Letzteren zählen an erster Stelle die Segmente Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren. Nahversorger hingegen zählen zu den Gewinnern und rücken damit verstärkt in den Fokus von Investoren.

Das Einzelhandelssegment befindet sich bereits seit Jahren in einem durch die steigende Bedeutung des E-Commerce ausgelösten Strukturwandel. Wie sehr der Online-Handel im Zuge der Covid-19-Krise noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen hat, lässt sich an den unterschiedlichen Wachstumsraten erkennen: Laut Hochrechnungen des Handelsverbands Deutschland konnte der E-Commerce-Handel im Jahr 2020 ein Plus von mehr als 20 Prozent verzeichnen, während nach Schätzung des Statistischen Bundesamts der Umsatz des gesamten Einzelhandels um lediglich 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist.

Vor allem für das Jahr 2020 bedürfen aber die einzelnen Sub-Segmente des Einzelhandels aufgrund ihrer höchst unterschiedlichen Entwicklung einer deutlich differenzierteren Betrachtung. Im Grundsatz gilt für das vergangene Jahr: Die systemrelevante Nahversorgung trennte sich von systemirrelevanten Handelskonzepten ab.

Laut Statistischem Bundesamt sind die größten Verlierer im Einzelhandel die Segmente Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren, die im Jahr 2020 Umsatzeinbußen in Höhe von 23,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen hatten, gefolgt vom sonstigen Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (Waren- und Kaufhäuser), der 12,8 Prozent weniger absetzte.

Die größten Gewinner hingegen waren neben dem Internet- und Versandhandel (plus 24,1 Prozent) die Supermärkte, SB-Warenhäuser sowie der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren mit Wachstumsraten zwischen jeweils plus fünf Prozent und plus sechs Prozent, die insbesondere dem Nahversorgungssektor zuzuordnen sind.

Da sich der Lebensmitteleinzelhandel im Vergleich beispielsweise zum Textilhandel zuletzt gut entwickelt hat und viele Unternehmen aus dem Bereich Nahversorgung als vergleichsweise bonitätsstarke Mieter gelten, haben Immobilien mit einem Fokus auf Nahversorgung in der Covid-19-Krise nicht zuletzt auch durch ihre oftmals langfristigen Mietverträge deutlich an Attraktivität gewonnen – was sich nicht zuletzt im gestiegenen Transaktionsvolumen (für 2020 mehr als zehn Milliarden Euro in Deutschland) widerspiegelt.

Anlegern stehen sowohl offene als auch geschlossene Immobilienvehikel mit Fokus auf das Segment Nahversorgung zur Verfügung. Scope erfasst aktuell mit den geschlossenen Publikums-AIF „Dr. Peters Immobilienportfolio Deutschland I“, „Habona Deutsche Einzelhandelsimmobilien Fonds 07“, „Hahn Pluswertfonds 177“ und den offenen Immobilien-Publikums-AIF „Habona Nahversorgungsfonds Deutschland“, „KGAL Immosubstanz“ und sowie „Swiss Life REF (DE) European Real Estate Living and Working“ insgesamt sechs für Privatanleger investierbare Investmentvehikel. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Scope

Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Zertifikateemittenten sowie Mutual Funds und alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, Erneuerbare Energien und Infrastruktur.

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