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Steigende Immobilienpreise trotz Wirtschaftskrise

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Auch im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 zeigte sich der private Immobilienmarkt in Deutschland robust und krisenresistent. Eine anhaltend hohe Nachfrage traf auf ein unverändert geringes Angebot an Wohnraum, in deren Folge die durchschnittlichen Kaufpreise für Eigennutzer und Kapitalanleger im Vorjahresvergleich bundesweit im Durchschnitt um sechs beziehungsweise fünf Prozent stiegen. Staatliche Interventionen und Rettungspakete milderten indes die sozialen und ökonomischen Folgen der Krise mit Blick auf den Immobilienmarkt. Zudem konnten Kreditnehmer im Frühjahr 2020 vorübergehend Tilgungs- und Zinszahlungen stunden. Entsprechend verblieb die Zahl der Kreditausfälle auf einem niedrigen Niveau. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung von Marktdaten des Immobilienfinanzierungsvermittlers Hüttig & Rompf.

Besonders gefragt waren 2020 bei Eigennutzern Einfamilienhäuser (34 Prozent), gefolgt von Eigentumswohnungen (27 Prozent). Bei den Kapitalanlegern liegen traditionell Eigentumswohnungen vorne, sie machten 2020 rund 72 Prozent der Finanzierungen aus. Besonders waren Neubauten gefragt (Eigennutzer 42 Prozent, Kapitalanleger 39 Prozent), dicht gefolgt von Objekten, die etwas über 20 Jahre alt waren (Eigennutzer 43 Prozent, Kapitalanleger 46 Prozent). Im Durchschnitt finanzierten Eigennutzer und Kapitalanleger im Jahr 2020 mit 20 Prozent beziehungsweise 21 Prozent Eigenkapitalanteil – das entspricht auch den geläufigen Empfehlungen beziehungsweise Vorgaben vieler finanzierender Banken.

Die durchschnittliche Eigenkapitalquote sank bei Eigennutzern um vier Prozentpunkte von 24 Prozent (2016) auf 20 Prozent (2020). Dort machen sich die gestiegenen Kaufpreise bemerkbar, obwohl die Interessenten in absoluten Zahlen häufig sogar mehr Eigenkapital aufbrachten. Noch etwas deutlicher fiel der Rückgang bei den Kapitalanlegern aus, bei denen die Eigenkapitalquote im betrachteten Zeitraum von 26 Prozent auf 21 Prozent sank. Für Kapitalanleger kann eine höhere Finanzierungsquote jedoch Vorteile aufgrund der steuerlichen Absatzbarkeit der Kreditzinsen mit sich bringen – insofern ist bei dieser Gruppe das Interesse an einer höheren Finanzierung per se größer.

Durchschnittlich lagen die Kaufpreise von Eigennutzern 2020 bei 493.000 Euro während Kapitalanleger durchschnittlich 329.000 Euro investierten. Dies begründet sich unter anderem durch eine durchschnittlich geringere Objektgröße. Während die Wohnfläche von Eigennutzern sich im Schnitt auf 136 Quadratmeter beläuft, kommen Kapitalanleger lediglich auf rund 96 Quadratmeter.

Ditmar Rompf, Vorstandsvorsitzender von Hüttig & Rompf: „Gleichwohl die Corona-Krise weltweit großes Leid verursacht hat, blieb der Immobilienmarkt bisher verschont. Das zeigt sich neben den geringen Kreditausfallraten bespielweise in den stabil gebliebenen Tilgungsraten, denn das Gros der Kreditnehmer tilgt weiterhin zwischen zwei Prozent und drei Prozent. Hier sehen wir keinen großen Unterschied zum Vorjahr, in der Breite waren die Kreditnehmer also weiterhin in der Lage, ihre Finanzierung zu tragen.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Hüttig & Rompf

Die Hüttig & Rompf AG ist seit 1988 auf die Vermittlung von Baufinanzierungen spezialisiert. An 31 Standorten in ganz Deutschland beschäftigt das Unternehmen insgesamt 275 Mitarbeiter, davon 170 Baufinanzierungsberater. Das Partnernetzwerk des Unternehmens umfasst 300 Partnerbanken und Sparkassen und 2.500 Immobilienvertriebspartner.

www.huettig-rompf.de

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